Der Schatten: UNTERDRÜCKUNG

UNTERDRÜCKUNG VON ÄNGSTEN – KARMA – STAGNATION

Vor der großen Transformation begegnen wir dem 47. Schatten, der versucht ist, das Leiden zu unterdrücken. In unserer DNS / DNA gibt es eine sogenannte Junk-DNA, die nicht lesbar ist. Doch über diese wird die Erinnerung des Kummers und der Qualen der Vorfahren weitergegeben. Im Grunde können wir davon ausgehen, dass jeder die gesamten Erinnerungen der Menschheit in sich trägt. So belastend dies auf den ersten Blick wirkt, so befreiend ist dies, wenn wir sie als evolutionäre Kraft betrachten.

Der 47. Schatten öffnet uns ein Tor zum kollektiven Unterbewusstsein, das sich uns in Form von Archetypen und Symbolen zeigt. Jeder von uns hat spezifische Angstmuster mit ins Leben gebracht, die in Wahrheit auf einer universellen, primären Angst fußen. Sie werden im Lauf des Lebens schließlich durch Erfahrungen und Konditionierungen um weitere Schatten und Ängste ergänzt.

Die angeborenen Schatten und Ängste sollten wir nicht unterdrücken und verleugnen. Wir können sie auch nicht einfach auflösen. Wir müssen uns mit ihnen konfrontieren und sie annehmen – nicht durch den Verstand, sondern vollumfänglich. Ansonsten werden sie zu einer großen Last in unserem Leben, indem das Außen zum Spiegel dieser Unterdrückung wird. Das, was dich am meisten herausfordert und erschreckt, ist auch das, was du zwar am meisten vermeiden möchtest, doch auch am meisten in der Entwicklung nach vorne bringt.

„Dich wirklich mit deinen Ängsten zu konfrontieren heißt, eine bedeutende Verwandlung zu durchlaufen, welche früher oder später zu einer kosmischen oder sogar zu einer mystischen Verwandlung auf der Ebene der Siddhi führt.“ (Richard Rudd) Diese Transmutation kann unangenehm sein, denn dies bedeutet auch, all das, wer und was du denkst zu sein, loszulassen.

Repressiv – hoffnungslos:

Wenn Schatten und Ängste unterdrückt werden, dann fühlt sich der Verstand irgendwann vom Leben überfordert.

Diejenigen mit dem 47. Schatten neigen dann dazu, in Hoffnungslosigkeit zu versinken, denn das Problem will sich im Außen nicht verändern. Sie beugen sich schließlich, ergeben sich dem Schicksal und akzeptieren es als ihre Normalität. Es ist ein Leben stillen Kompromisses. Sie sind unfähig bzw. unwillig, sich mit den eigenen Ängsten zu konfrontieren.

Reaktiv – dogmatisch:

Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die die Unterdrückung externalisieren und damit alles auf das Außen projizieren. Es wird versucht, andere zu kontrollieren, indem ihre eigene dogmatische Sichtweise die einzige Wahrheit der Welt sein muss.

Es ist eine Illusion, die diejenigen mit ihren mentalen Mustern in Sicherheit wägt. Es können sowohl wissenschaftliche als auch religiöse Dogmen sein, denen sie unterliegen. Das Hauptproblem ist hier, dass jedwede Veränderung unmöglich wird.

Diese Menschen können sich schlecht auf andere Menschen mit anderen Meinungen einlassen.

Die Gabe: VERWANDLUNG

TRANSMUTATION – ALLES UMARMEN – WAHRE GRÖSSE LEBEN

Ein grundlegendes Problem ist, dass wir ständig zwischen gut und böse unterteilen. Dies führt dazu, dass wir unsere sogenannten Schattenanteile nicht sehen wollen und diese verleugnen. Doch solange wir die Schatten nicht freilegen, sammelt sich weiterhin Karma an. Dies lässt sich auch nicht durch gute Taten ändern. Einzig und allein durch die Annahme unserer Ängste – „Das Böse ist nichts anderes als unsere manifestierte Angst in der Welt.“ (Richard Rudd) – können wir tief-innerliche, heilende Prozesse in Gang setzen.

Viele kleine Mutationen führen zu einer großen Transmutation

Aus der Genetik ist bekannt, dass sich alles im Leben aus zufälligen Fehlern weiterentwickelt, die beim Kopieren der DNS / DNA entstehen. Viele solcher Mutationen führen schließlich zu einer Transmutation.

Diesen Prozess können wir ebenso für uns nutzen, indem wir unser Leiden als magischen Spiegel wertschätzen und anerkennen. So unangenehm Leiden ist, so wertvoll ist es, ihn anzunehmen. Letztendlich entsteht erst durch das Leiden überhaupt die Notwendigkeit für eine Veränderung. Und so ist es in uns einprogrammiert, dass wir die Erinnerung unserer Ahnen als individuelle Geschichte wahrnehmen, um uns als Menschheit den alchemistischen Prozess zu stellen.

„Der einzige Weg, das Leiden zu transzendieren ist, sich noch tiefer darauf einzulassen, jedes Gefühl und Ereignis, dass dir begegnet, zu umarmen. Das ist der Weg, tief in den Strom des Lebens einzutauchen. Es ist der Weg der Selbstauslieferung.“ (Richard Rudd)

Über sich hinauswachsen

Diese unbewusste Kraft der Verwandlung, die so einen gewaltigen Druck ausübt, sorgt dafür, dass wir ständig an unsere Grenzen stoßen. Es ist unsere Bestimmung, über uns hinauszuwachsen. Das ist Alchemie in ihrer wahren Bedeutung: das eigene Leben ganz zu leben, in all seinen Facetten zu umarmen und nichts zurückzuhalten.

Dabei verändern wir ständig unser Selbst und deshalb ist es auch wichtig, die Illusion loszulassen, dass wir in irgendeiner Weise definiert seien. In unserem wahren Sein sind wir undefinierbar, denn wir verändern und erweitern uns fortwährend.

Leben ist ein ewiger Wandel

Wenn du das Leben in vollen Zügen leben willst, dann heiße die Verwandlung willkommen. Denn das ist Leben: ein ewiger Wandel.

Auch wenn wir oftmals kleine Mutationen nicht wahrnehmen können, weil sie eher im Unterbewusstsein stattfinden, so sei dir sicher, dass es zu einer großen Transmutation kommen wird, wenn du bereit bist, dich auf dein Leiden einzulassen und die Schatten anzunehmen. Indem du dich immer wieder deinen Ängsten stellst, knackst du den Code zur Alchemie und gelangst an die wahre Bewusstseinsquelle.

Die Verbindung zum Programmierpartner

Während der 47. Schatten dafür sorgt, dass die Ängste unterdrückt werden, ist der 22. Schatten dafür verantwortlich, dass wir uns selbst und damit auch das Leben entehren, denn wir leugnen unsere Schattenseiten. Doch wer sich selbst in all seinen Facetten nicht annehmen und ehren kann, kann dies auch nicht in Bezug auf andere.

Gleichzeitig werden selbst limitierende Glaubenssätze verstärkt (denke daran, wir sind endlos und nicht definierbar) und Karma staut sich weiter an.

Auch beim 22. Genschlüssel dreht sich viel um das Leiden. Zusammen sind sie in der Lage, das Schicksal anzunehmen und dadurch das Karma so zu verbrennen, dass du schrittweise vollständig transformiert wirst. Dies kann so weit gehen, dass sich die göttliche Gnade zeigt (22. Siddhi) und sich auch der physische Körper in Licht verwandelt (sogenannter Regenbogenkörper).