Wenn jemand mitten in seinem Transformationsprozess steckt oder sich auf dem spirituellen Weg befindet, vernachlässigt er gerne mal seinen physischen Körper – zu sehr ist er mit den innerlichen Prozessen beschäftigt. Ich persönlich hatte diesen Fehler gemacht. Und vieles wäre leichter abgelaufen, hätte ich meinen Körper ebenfalls im Blick behalten. Damit dir dies nicht passiert, möchte mit diesem Artikel auf ein paar Punkte hinweisen, die für deine Gesundheit förderlich sind.
Kennst du dich in dem ganzen Wirrwarr noch aus? – Zapfe deine Körperweisheit an
Über Gesundheit lässt sich vieles sagen und so manches ist heutzutage sehr widersprüchlich. Allein, wenn du das Thema Ernährung anschaust, gibt es einige Mythen, die sich hartnäckig halten und wenn du dich intensiver damit auseinandergesetzt und verschiedene Ernährungsformen miteinander verglichen hast, dann kann es sehr gut sein, dass du heute verwirrter und verunsicherter bist als zuvor.
Ich zumindest habe mich seit meiner Jugend aus verschiedenen Gründen sehr intensiv mit gesundheitlichen Themen auseinandergesetzt und dazu auch die eine oder andere Ausbildung absolviert. Im Lauf der Zeit wechselte ich mehrmals von dem einen zum anderen Paradigma. Inzwischen bin ich an dem Punkt angelangt, dass wir in uns eine Weisheit tragen, die uns genau mitteilt, was für uns gut ist und was nicht.
Das Problem daran ist, dass wir als moderne Menschen weitestgehend den Zugang zu dieser Weisheit verloren haben. Insofern möchte ich dich dazu aufmuntern, für dich diesen Zugang wieder zu finden und zu lernen, mehr auf deine Intuition zu achten.
Du bist, was du isst
…doch wer genau kann schon sagen, was exakt für DICH richtig ist?
- Na klar ist gesunde Ernährung wichtig! Doch Achtung: Nicht alles, was als gesund gilt, ist unter Umständen für DICH gesund. Wenn du zum Beispiel mit Unverträglichkeit reagierst, dann ist das Lebensmittel nicht gut für dich. Zeichen dafür sind Blähungen, Sodbrennen, häufiges Aufstoßen, zu fester oder breiiger Stuhl (lass‘ dir mal beschreiben, wie der gesunde Stuhl aussieht – Toilettenpapier ist dabei nämlich weitestgehend nicht notwendig)…Auch wenn dir ein Nahrungsmittel nicht schmeckt, solltest du es nicht essen, auch wenn es gesund ist. Denn Widerwillen wird das Gesunde ins Gegenteil verkehren.Buchtipp: Giulia Enders: „Darm mit Charme. Alles über ein unterschätztes Organ.“
- Warmes Essen oder doch besser Rohkost? Die „einfache“ Antwort: Typsache!!! Während bei Rohkost die Spurenelemente, Vitamin- und Mineralstoffe erhalten bleiben, die beim schonenden Garen / Kochen etwas verloren gehen, so ist für einige Menschen gekochtes Essen bekömmlicher. Es gibt sogar Konstitutionstypen, die mindestens zwei Mal am Tag warm essen sollten, um INNERLICH nicht auszukühlen.Buchtipp: Uwe Karstädt: „37 Grad. Das Geheimnis der idealen Körpertemperatur für optimale Gesundheit.“Was du aber auf jeden Fall vermeiden solltest: Dein Essen in der Mikrowelle zu erwärmen. Hier sind alle guten Eigenschaften danach mehr oder weniger zerstört.
- Aus dem bisher Geschriebenen kannst du es sicherlich schon erahnen: Lerne wieder, deiner Intuition zu folgen. Und zwar nicht nur, was die Auswahl des Lebensmittels anbelangt, sondern auch die Tageszeit, die Art und Weise, wie du etwas zu dir nimmst, in welcher Umgebung etc. Das bedeutet auch, dass du erst mal all deine Glaubenssätze und Gelerntes über Bord werfen darfst.Ein Beispiel: Viele Ernährungsexperten sagen, dass du abends nichts mehr essen sollst. Doch laut Human Design gibt es auch Menschen, für die es außerordentlich bekömmlich ist, ERST im Dunkeln zu essen…
Hey, move your body!
Damdaram, wer hätte das gedacht: Bewegung gehört auch mit dazu 😊
- Finde die richtige Balance mit deinen Bewegungseinheiten. Wer regelmäßig über seine Körpergrenzen geht, übersäuert über kurz oder lang massiv und verursacht andere Abnutzungserscheinungen. Auf der anderen Seite lässt dich zu wenig Bewegung regelrecht einrosten: Kreuzschmerzen, Kurzatmigkeit und ein schlechtes Herz-Kreislauf-System können neben vielen anderen Symptomen die Folge sein.Buchtipp: Jörg Blech: „Heilen mit Bewegung. Wie Sie Krankheiten besiegen und Ihr Leben verlängern.“
- Für ein gesundes Immunsystem brauchst du unter anderem ein gutes Lymphsystem, dessen Flüssigkeit (Lymphe) gut durchfließen kann. Die Lymphe selbst wird durch unsere Körperbewegung „in Gang gesetzt“.
Deshalb meine Empfehlung: Stehe bei Schreibtischarbeit mind. 1-2x pro Stunde auf und bewege deinen Körper über den gewohnten Radius hinaus, damit die Lymphe in allen Bereichen angeregt wird.
- Viele Sportler sind wirklich fleißig und diszipliniert. Doch in ihrem Training vergessen oder vernachlässigen einige die Faszien und die Motorik.Was die Motorik anbelangt, halte ich zum Beispiel Körperübungen mit körpereigenem Gewicht für nützlicher als Übungen an geführten Kraftgeräten.Und wer schon verklebte Faszien hat, weiß, wie schmerzhaft es sein kann. Hier kann ich Faszienrollen von BLACKROLL® oder Liebscher & Bracht empfehlen. Sehr empfehlenswert für einen gesunden Rücken finde ich auch BALLance®. Wenn du Interesse an BALLance® hast: Ich habe die Ausbildung dazu absolviert und darf dich darin einführen.
Entspannung als Basis für dauerhafte Leistungsfähigkeit
…und für erfolgreiche Veränderungsprozesse!
- Entspannung ist genauso wichtig wie Sport. Doch was viele für Entspannung halten, ist keine. Fernsehen ist NICHT entspannend, denn die vielen Bildfrequenzen, die nacheinander geschaltet werden, strengen unser Gehirn massiv an.
Und wenn noch negative Inhalte hinzukommen, hat das Gehirn zu viel zu tun und kann auch nachts nicht mehr abschalten. Dasselbe gilt auch für das Surfen im Internet.
- Besser sind Meditation, autogenes Training und Entspannungsübungen. Auch klassischer Musik zu lauschen und ganz ruhig spazieren gehen, helfen dir dabei, „runterzukommen“.
Wenn du beruflich oder privat stark eingespannt bist und denkst, du hast keine Zeit für Entspannung: gerade dann solltest du erst recht genug Pausen einplanen: „Wenn du es eilig hast, gehe langsam.“
- Natürlich ist ausreichend guter Schlaf wichtig. Es sind schon einige Komponenten, die dafür maßgeblich sind, dass dein Schlaf erholsam ist: die richtige Raumtemperatur, die Schlafzeit (je nachdem ob du Lerche oder Eule bist), Matratze…
Doch was viele nicht bedenken oder wissen: elektrischen Geräte und Leitungen, W-LAN, falsche Liegerichtung, Wasseradern usw. können ebenso deinen Schlaf erheblich beeinträchtigen. Wenn du also schlecht schläfst, überprüfe auch diese Aspekte.
Das waren nun die ersten Hinweise und Tipps. Sie basieren auf unserem physischen Körper. Doch du kannst noch eine Reihe mehr für deine Gesundheit tun, wenn du die psychischen Faktoren einbeziehst. Und deshalb gehe ich nächste Woche auf die mentalen, emotionalen und sozialen Aspekte ein. Bleib‘ also dran.😊
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