Mein Leben und Wirken zwischen Vögeln und Sternenstaub
Ich lebe in einem Haus, das mitten im Garten steht. Die Bäume halten den Raum. Der Wind und die Vögel liefern den Soundtrack – und die Tauben das Chaos auf meinem Autodach.
Die Spinnen weben mit stoischer Ruhe – so wie ich manchmal, wenn ich in die Leere eintauche.
Und die Heuschrecken erinnern mich, wie direkt Wahrnehmung sein kann.
Ich liebe diese Art von Rückzug: nicht weltabgewandt, sondern frei.
Hier bin ich bei mir, in meiner Klarheit und in Empfang.
Genauso mag ich es, wenn es dynamisch und bewegt zugeht.
Wenn ich mit meinen Farben große und kleine Kleckse male,
oder wie von der Tarantel gestochen durch die Weinberge stampfe.
Eine meiner Lieblingsfragen ist: Echt jetzt? Und ich setze sie stilsicher und variabel ein – um Verwunderung zu zeigen oder mein Genervt sein zum Ausdruck zu bringen. Und überhaupt: Mein Gesicht spricht manchmal schneller, als ich denken kann.
Was wären wir doch ohne diese Kontraste, die unsere Welt erst erlebbar machen. Deshalb mag ich es, echt Mensch zu sein, meinen Kaffee zu schlürfen und manchmal bis mittags in meinem Schlafanzug dazusitzen.
Ich liebe Katzen, Lavendel und Sonnenuntergänge.
Ich mag Nutella, Oliven, aber keine Artischocken.
Und im nächsten Leben komme ich entweder als Gandalf oder Meister Yoda auf die Welt.